Die Faszination von Schmuck
Schmuck fasziniert die Menschheit schon immer: Bereits vor 100.000 Jahren (und damit sogar noch früher als lange angenommen) schmückten sich die Menschen mit Muscheln – das hat man in neuesten Forschungen entdeckt. Es sind Halsketten erhalten, die die Menschen der Altsteinzeit und Steinzeit als Schmuck trugen. Damals wurde Schmuck vor allem aus organischen Stoffen wie Perlen, Tierzähnen und Knochen hergestellt.
Schon immer war Schmuck ein Gegenstand zur Verschönerung und Zierde. Schmuck diente aber nicht nur zur Attraktivitätssteigerung, sondern wurde vor allem auch zur Verdeutlichung der Stellung und des Status’ einer Person verwendet (z.B. in Kronjuwelen oder dem Bischofsring)
Mit der Zeit und dank der Entwicklung neuer Verarbeitungsmethoden wurde die Herstellung von Schmuck immer vielfältiger und aufwendiger. So kamen zum Beispiel immer mehr Edelmetalle, wie Kupfer, Bronze und natürlich Gold und Silber in Schmuckstücken zum Einsatz. Auch neu entwickelte Stoffe wie Glas oder Kunststoff fanden nach und nach Verwendung.
Edelsteine und Diamanten als Schmuck
Gerade Edelsteine wurden bereits in der Antike mit Edelmetallen wie Gold und Silber zu Schmuck verarbeitet. Im Altertum und Mittelalter wurden Edelsteine zur Fassung in einem Schmuckstück möglichst rund geschliffen. Der Facettenschliff und verschiedenste weitere Schliffformen und Techniken wurden erst nach und nach entwickelt. Glanz und Funkeln der Edelsteine wurden damit erst in der Neuzeit vervollkommnet. Der klassische Brillantschliff, wurde beispielsweise erst Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelt.
Da Diamanten lediglich in geschliffener Form ihr begehrtes Strahlen und Funkeln entfalten können, werden sie erst seit der Neuzeit zur Krönung von Schmuck gebraucht. In der Antike wurden Diamanten dagegen von Handwerkern verwendet. Anstelle sie zu Schmuck verarbeiten, wurden Diamanten aufgrund ihrer extremen Härte zum Schnitzen (z.B. von Gemmen) eingesetzt.
Auch heute werden Diamanten vor allem noch in der Industrie gebraucht. Nur etwa ein Viertel der weltweit geförderten Diamanten sind als Schmucksteine geeignet. Die schönste und prestigeträchtigste Verwendung von Diamanten ist jedoch selbstredend als faszinierender Schmuck.